Bob, der Streuner

In den pulsierenden Straßen Londons, wo Hektik und Lärm den Alltag prägen, entfaltet sich im Film „Bob, der Streuner“ eine Geschichte von Hoffnung und Wiedergeburt. Im Zentrum dieser Erzählung stehen nicht Großunternehmer oder königliche Persönlichkeiten, sondern ein obdachloser Straßenmusiker und ein streunender Kater. James, der auf den rauen Straßen von London ums Überleben kämpft, begegnet einem Vierbeiner, den er später Bob nennt. Diese Begegnung sollte nicht nur eine flüchtige Episode in seinem turbulenten Leben bleiben, sondern der Beginn einer tiefen, lebensverändernden Freundschaft.

Bob, der Streuner [dt./OV]
Dauer: 103 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Roger Spottiswoode
Produzenten: Adam Rolston
Hauptdarsteller: Luke Treadaway, Ruta Gedmintas
Nebendarsteller: Joanne Froggatt, Anthony Head
Studio: Sony Pictures Releasing International
Sprachen: Deutsch, English

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Gemeinsam stellen sie sich den Herausforderungen des Lebens und beweisen, dass in der Dunkelheit immer ein Lichtstrahl zu finden ist. „Bob, der Streuner“ erzählt nicht nur eine wahre Geschichte von Resilienz und Mut, sondern zeigt auch die Kraft unerwarteter Freundschaften. Im Zusammenspiel von Schicksal und Zufall entdecken zwei verlorene Seelen ihren Platz in der Welt und geben Tausenden von Menschen eine Botschaft der Hoffnung.

Drehorte, Produzent, Besetzung von „Bob, der Streuner“

Der Film „Bob, der Streuner„, im Original „A Street Cat Named Bob“, wurde 2013 von Regisseur Roger Spottiswoode inszeniert und gehört zum Drama-Genre. Erzählt wird die wahre Geschichte von James Bowen und seiner ungewöhnlichen Beziehung zu einer Katze namens Bob, basierend auf dem Buch „Bob, der Streuner: Die Katze, die mein Leben veränderte“, welches James Bowen selbst 2013 veröffentlichte. Das Drehbuch dazu stammt von Tim John und Maria Nation, während David Hirschfelder für die musikalische Untermalung sorgte. Der Film feierte seine Premiere am 3. November 2016 in London und erreichte das deutsche Publikum am 12. Januar 2017.

In der Hauptrolle als James brillierte Luke Treadaway, unterstützt von Ruta Gedmintas als Betty, Joanne Froggatt als Val und Anthony Head in der Rolle von James‘ Vater. Eine besondere Herausforderung stellte die Darstellung von Bob dar. Hierfür wurden vier verschiedene Katzen trainiert, von denen jede für spezifische Aufgaben eingesetzt wurde. Besonders eindrücklich: Der echte Bob, James Bowens Katze, wurde für Szenen mit vielen Menschen verwendet, da er durch seine Erfahrungen besonders gelassen in diesen Situationen agierte. Ein weiteres Easter Egg für Fans: James Bowen selbst hat einen Cameo-Auftritt in einer Buchhandlungsszene zum Ende des Films. Leider verstarb der echte Bob im Jahr 2020.

Roger Spottiswoode, der Regisseur, ist bekannt für seine affinität zu Filmen, die besondere Beziehungen zwischen Menschen und Tieren beleuchten. Hierzu zählen auch Werke wie „Scott & Huutsch“ aus dem Jahr 1989 oder „Midnight Sun“ von 2014.

Handlung & Story vom Film „Bob, der Streuner“

„Bob, der Streuner“ erzählt die ergreifende Geschichte von James Bowen, einem obdachlosen ehemaligen Heroinabhängigen in London. Eines Tages, nachdem James dank seiner Unterstützerin Val eine Wohnung gefunden hat, entdeckt er eine Katze in seiner neuen Bleibe. Nachdem er sie einmal freigelassen hat, kehrt die Katze, mittlerweile von der tierliebenden Nachbarin Betty „Bob“ genannt, mit einer Verletzung zurück. Trotz anfänglichem Zögern beginnt James, sich um das Tier zu kümmern, und Bob wird schnell zu einer Attraktion, die Touristen anzieht und James‘ Einkommen steigert. Parallel dazu entwickelt sich eine romantische Beziehung zwischen James und Betty.

Nach einer Begegnung mit einem alten Freund, Baz, der an einer Überdosis stirbt, und einem zerstörerischen Besuch bei seinem leiblichen Vater Jack, konfrontiert eine Auseinandersetzung beim Straßenmusizieren James mit rechtlichen Schwierigkeiten. Während eines Besuchs in einer Apotheke entfremden sich James und Betty nach einem Streit. Später versucht James, seine finanzielle Situation zu stabilisieren, indem er Zeitschriften des „The Big Issue“ verkauft. Doch nach einem Vorfall, bei dem er beschuldigt wird, illegal auf fremdem Territorium zu verkaufen, geht Bob in der folgenden Auseinandersetzung verloren, was James tief betrübt.

Eine unerwartete Wendung

Die Geschichte nimmt eine Wendung, als Bob zu James zurückkehrt und dieser beschließt, von Methadon loszukommen. Nach einem entbehrungsreichen Entzug erwacht James zu einem neuen Leben. Er besucht die mittlerweile umziehende Betty, und trotz aller Höhen und Tiefen ihrer Beziehung, enden die beiden auf positivem Fuß. Eine Journalistin namens Mary erkennt das Potential von James‘ Geschichte und schlägt vor, ein Buch über ihn und Bob zu schreiben.

In der Folge verbessert sich James‘ Leben erheblich. Er versöhnt sich mit seinem Vater und wird zur Buchvorstellung von vielen, darunter Val, seinem Vater und Betty, gefeiert. Der Film endet damit, dass James und Betty als enge Freunde weitermachen, während James und Bob ihre gemeinsame Reise fortsetzen.

Fazit & Kritiken zum Film „Bob, der Streuner“

Der Film „Bob, der Streuner“ fesselt durch seine Darstellung einer ungewöhnlichen Beziehung zwischen Mensch und Katze. Regisseur Roger Spottiswoode taucht in eine herzergreifende Welt ein, in der sich die Härten der Realität und die Wärme einer außergewöhnlichen Freundschaft verflechten. Die Geschichte erzählt von James, einem drogenabhängigen Straßenmusiker, und Bob, dem Straßenkater, der sein Leben in eine positive Richtung lenkt. Doch Spottiswoode schont die Zuschauer nicht vor den rauen Aspekten der Handlung. Er präsentiert die dunklen Abgründe von James‘ Leben ebenso unverblümt wie berührende Momente des Zusammenhalts.

Doch was besonders hervorsticht, ist die authentische Darstellung von Bob. Im Gegensatz zu anderen Kinofilme, die auf Computereffekte setzen, überzeugt hier eine echte Katze, und das mit beeindruckender Präsenz. Bob, der nicht nur das Herzstück der Geschichte ist, sondern auch die Hauptattraktion für das Publikum, zieht alle Blicke auf sich. Dabei stehen ihm talentierte Darsteller wie Luke Treadaway und Ruta Gedmintas zur Seite. Der Film schafft es, die Spannung zwischen dramatischen und liebevollen Momenten auszubalancieren und bietet so ein emotionales Kinovergnügen der besonderen Art.

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